Einweihung der ersten Wasserstofftankstelle in Luxemburg, in Bettembourg
Am 26. September haben François Bausch (Vizepremierminister, Minister für Mobilität und öffentliche Arbeiten), Claude Turmes (Minister für Energie) und Joëlle Welfring (Ministerin für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung) in Anwesenheit von Vertretern von CFL multimodal, TotalEnergies Marketing Luxembourg, WaterstofNet und der Europäischen Kommission die erste Wasserstofftankstelle (H2) in Luxemburg in Bettemburg eingeweiht.
Die Inbetriebnahme dieser Wasserstofftankstelle ist ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung der luxemburgischen Wasserstoffstrategie. Diese öffentliche Wasserstofftankstelle ist Teil des europäischen Projekts „H2Benelux", das von der Europäischen Kommission im Rahmen des Programms Connecting Europe Facility (CEF) kofinanziert wird und das darauf abzielt, die bestehende öffentliche Wasserstofftankstelleninfrastruktur erheblich auszubauen und die Zahl der wasserstoffbetriebenen Fahrzeuge in den Beneluxländern zu erhöhen.
Die erste öffentliche Wasserstofftankstelle in Luxemburg befindet sich im Industriegebiet Wolser A in Bettemburg, an der gesicherten Raststätte CFL Eurohub Sud (oder CRS" auf Französisch) und wird von TotalEnergies betrieben. Es ist nun möglich, leichte Fahrzeuge, Nutzfahrzeuge und schwere Nutzfahrzeuge mit Wasserstoff bei 350 und 700 bar zu versorgen.
"Die neue europäische Verordnung 2023/1804 vom September 2023 über den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe, die Teil des Pakets „Fit for 55“ der Europäischen Kommission ist, sieht nicht nur die Einrichtung eines europäischen Netzes von Wasserstofftankstellen bis spätestens 2030 vor, sondern empfiehlt auch nachdrücklich, dass diese Stationen an multimodalen Knotenpunkten wie dem Eurohub Sud der CFL eingerichtet werden. Ich freue mich daher, dass das Großherzogtum Luxemburg bereits jetzt dafür sorgt, dass die erforderliche Wasserstoffinfrastruktur an den aussichtsreichsten Standorten eingerichtet wird und alle Arten von wasserstoffbetriebenen Straßenfahrzeugen betanken kann, um die Dekarbonisierung des Verkehrssektors zu erleichtern", erklärt François Bausch, Minister für Mobilität und öffentliche Arbeiten.
Der Minister für Energie und Raumentwicklung, Claude Turmes, freut sich über die Eröffnung dieser Wasserstofftankstelle: "Grüner Wasserstoff ist ein wichtiges Element unserer Strategie zur Dekarbonisierung des Verkehrs; er ist eine vielversprechende Alternative in bestimmten Sektoren, die sich nur schwer durch direkte Elektrifizierung dekarbonisieren lassen, wie zum Beispiel der Sektor der schweren Nutzfahrzeuge. Bei dieser allerersten H2-Tankstelle in Luxemburg ist es wichtig, dass sie ausschließlich erneuerbaren Wasserstoff verkauft."
Joëlle Welfring, Ministerin für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung, weist darauf hin, dass der Verkehrssektor derzeit für 60 % der luxemburgischen Treibhausgasemissionen verantwortlich ist: "Um unsere Klimaziele zu erreichen, müssen wir zwangsläufig den Übergang zu einer emissionsfreien Mobilität beschleunigen. Unter den zahlreichen Maßnahmen zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors wird erneuerbarer Wasserstoff eine wichtige Rolle für Verkehrsmittel spielen, die sich nicht für eine Elektrifizierung eignen."
Barbara Chevalier, Geschäftsführerin von CFL multimodal, fügt hinzu: "Dank unseres Engagements am Terminal Bettemburg-Düdelingen können wir jedes Jahr fast 200.000 Tonnen CO2 einsparen. Vor diesem Hintergrund sind wir entschlossen, zu innovieren und zu investieren, um die Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen. Die neue Wasserstofftankstelle passt perfekt zu unserer Vision, unseren Kunden nachhaltigere Transportlösungen anzubieten und ihnen dabei zu helfen, ihren CO2-Fußabdruck zu verringern, einschließlich des Vor- und Nachlaufs auf der Straße."
"TotalEnergies baut eine Multi-Energie-Zukunft auf und setzt sich für Kohlenstoffneutralität bis 2050 ein. Luxemburg hat große Ambitionen in Bezug auf eine nachhaltige Entwicklung und die Entwicklung eines saubereren und nachhaltigeren Verkehrs. Als TotalEnergies in Luxemburg freuen wir uns, dass wir mit der Eröffnung der ersten Wasserstofftankstelle des Landes einen Beitrag dazu leisten können. Dies ist ein neuer Schritt in der Verbreitung dieser Energie und in der Unterstützung unserer Kunden bei dieser Energiewende", sagt Nicolas Leblond, Geschäftsführer von TotalEnergies in Luxemburg.
Antoine Tournand, Direktor für Wasserstoff bei TotalEnergies Marketing & Services: "Diese neue Station in Bettemburg ist ein zentrales Glied im Netz von mehr als 100 Wasserstofftankstellen für schwere Nutzfahrzeuge, die wir gemeinsam mit Air Liquide an wichtigen europäischen Verkehrskorridoren errichten wollen und die zur Dekarbonisierung des Güterverkehrs in Europa beitragen werden.
"H2Benelux, initiiert und koordiniert von WaterstofNet, ist ein Projekt von zentraler Bedeutung, da es die 3 Benelux-Staaten durch die Installation von 8 Wasserstofftankstellen an den strategisch wichtigsten Orten miteinander verbindet. Von nun an können Wasserstofffahrzeuge in allen Benelux-Ländern betankt werden. Es ist uns eine Ehre, TotalEnergies und der luxemburgischen Regierung zu dieser ersten Wasserstofftankstelle zu gratulieren", sagt Adwin Martens, Chief Strategy Officer von WaterstofNet.
Mit großer Freude begrüßen wir die heutige Inbetriebnahme der ersten Wasserstofftankstelle für den Straßenverkehr im Rahmen des Projekts "H2Benelux". Dies ist die vierte Wasserstofftankstelle (im Rahmen des Projekts), die mit der Unterstützung von CEF in Betrieb genommen wird, und mehr als 150 weitere sind in Planung. Die Entwicklung einer kohlenstoffarmen Mobilität in Europa ist für alle von großer Bedeutung. Durch die Unterstützung dieses Projekts trägt die Europäische Union zum Aufbau eines Wasserstoffbetankungsnetzes auf nationaler und europäischer Ebene bei. Damit trägt dieses Projekt in vollem Umfang zu den Zielen des Grünen Pakts für Europa und der kürzlich verabschiedeten neuen Verordnung über die Einrichtung von Infrastrukturen für alternative Kraftstoffe bei", erklärt Christian Faure, Referatsleiter bei CINEA (European Climate, Infrastructure and Environment Executive Agency).
Die Station wurde mit Unterstützung des „H2Benelux“-Projekts gebaut, das von WaterstofNet koordiniert wird und ist Teil des Programms Connecting Europe Facility (CEF) (durch CINEA ausgeführt).
Pressemitteilung des Ministeriums für Mobilität und öffentliche Arbeiten, des Ministeriums für Energie und Raumentwicklung und des Ministeriums für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung.